Vilmantas Kaliunas
geboren in Vilnius, Litauen, und heute zu Hause in Hamburg – ist ein Dirigent, der musikalische Energie nicht nur sucht, sondern spürbar macht. Seine künstlerischen Wurzeln reichen tief: In einer Familie von Organisten, bildenden Künstlern und Musikerinnen aufgewachsen, war Kreativität von Beginn an Teil seines Lebens.
Mit vier Jahren begann er Klavier zu spielen, mit zwölf kam die Oboe hinzu – ein Instrument, das ihn früh zur professionellen Reife führte. Noch während seines Studiums an der Hochschule für Musik Saar wurde er Solo-Oboist der Deutschen Radiophilharmonie. Doch bald wuchs der Wunsch, Klang nicht nur mitzuspielen, sondern zu gestalten.
So folgte das Dirigierstudium an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar – und mit ihm der Beginn einer steilen Laufbahn. Heute arbeitet Vilmantas Kaliunas mit renommierten Klangkörpern wie dem Deutschen Symphonieorchester Berlin, dem Symphonieorchester des Hessischen Rundfunks, dem MDR-Sinfonieorchester Leipzig, der Deutschen Radiophilharmonie, den Bochumer Symphonikern, den Symphonikern Hamburg, dem Litauischen Nationalorchester, dem Elbphilharmonieorchester, der Staatsoper Hamburg, dem Württembergischen Kammerorchester und vielen weiteren.
Besonders geprägt wurde er durch Begegnungen mit großen Persönlichkeiten, von denen er mit Dankbarkeit sagt, dass er das Glück hatte, von ihnen zu lernen – darunter Claudio Abbado, Mariss Jansons, Paavo Järvi, Christoph Eschenbach, Manfred Honeck und viele mehr. Diese Erfahrungen formten nicht nur seinen musikalischen Stil, sondern auch seine Haltung: offen, zugewandt, tief suchend.
„Ich suche stets nach Lebensenergie in der Musik“, sagt Vilmantas Kaliunas. Und genau diese Energie prägt seine künstlerische Handschrift – klar, mitreißend, lebendig. Für ihn ist Dirigieren mehr als Technik: Es ist ein Akt der Verbindung – zwischen Musikern und Publikum, Werk und Gegenwart, Mensch und Klang.